Nach einem ereignisreichen Wochenende mit unvergesslichen Eindrücken sind 18 junge HBRS-SportlerInnen vom Jugend-Ländercup im Para-Schwimmen und der Para-Leichtathletik aus Rostock zurückgekehrt.

Zu dem Bundesland-Vergleichswettkampf der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) war die Hessische Delegation bereits am Donnerstag aufgebrochen. Mit vier Kleinbussen und zwei weiteren Pkw war die Delegation aus Athletinnen und Betreuerinnen bereits am Donnerstag über die Treffpunkte Darmstadt, Frankfurt, Fulda und Kassel in die Ostseestadt aufgebrochen.

Während der langen Fahrt herrschte eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung, gilt der seit 1987 ausgetragene Wettbewerb doch auch als eine Art Vorstufe zu den Deutschen Meisterschaften und internationalen Wettkämpfen. Neben der Vorbereitung auf leistungsorientiertes Sporttreiben spielen beim JLC aber auch Freude und Spaß am Wettkampfsport eine wesentliche Rolle.

So berichtete die Referentin für Nachwuchsgewinnung im Breiten- & Leistungssport im HBRS, Ines Prokein nach der Rückkehr aus Rostock wenig überraschend vom vielseitigen Rahmenprogramm für die mehr als 120 Athletinnen. Sie berichtete von einer gut organisierten Eröffnungsfeier am Donnerstagabend mit einem emotionalen Fahneneinzug der Bundesländer sowie einer Eröffnungsrede des Geschäftsführers des VBRS-MV Reno Tiede.

"Vorher wurde sich gestärkt, es war Zeit für Gruppenfotos und es gab die Möglichkeit für die jungen Sportlerinnen, eigene Sportbeutel zu bemalen und bebügeln", berichtete Prokein.

Ab Freitag stand der Sport im Vordergrund. Im Ostseestadion von Hansa Rostock sowie im umliegenden Neptunbad wurde an den Sportstätten trainiert. Zusätzlich war ausreichend Teit für Klassifizierungen der Erststarter. Nach verrichteter Arbeit gab es für die Delegationen verschiedene Freizeitoptionen. Gleich 23 der 32 hessischen Gruppenmitglieder besuchten gemeinsam den ansässigen Zoo. Eine kleinere Gruppe machte sich auf zum nahegelegenen Strand und spielte Fußball.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Wettkämpfe. Wie am gesamten Wochenende wurden die 18 Sportlerinnen begleitet und betreut von Thomas Hoppe (Landestrainer Para Schwimmen), Jan Trabert (Co-Trainer Para Schwimmen), Doris Frölich (Landestrainerin Para Leichtathletik), Nick Frölich (Co-Trainer Para Leichtathletik) sowie Ines Prokein (Delegationsleitung HBRS) mit Lara Prokein (Co-Trainerin). Außerdemwaren zur Unterstützung einige Elternteile mit angereist.

Die sahen großartige Leistungen im Mehrkampf der Leichtathletik. Hier erreichte HBRS-Sportler Maximilian Römhild den dritten Platz in seiner Altersklasse; Mika Glaser wurde vierter. 

Die deutlich größere Schwimmdelegation sorgte bei den Mädchen für einen großen Erfolg. Die weibliche Landeswertung ging an den HBRS. Die Jungs landeten mit Rang sieben auf einem ordentlichen Mittelfeldrang.

Gänsehautmomente wurden bei der Abschlussveranstaltung in der VIP Lounge im Stadion von Hansa Rostock gesammelt. Bei der Ehrung der Gesamtsieger durfte sich das HBRS-Team über einen hervorragenden dritten Platz freuen. Den ersten Platz teilten sich die Gastgeber mit Brandenburg.

"Die HBRS-Truppe hat sich riesig über den dritten Platz gefreut und jeder hat sich mit dem Pokal fotografieren lassen", berichtete Prokein.

"Wir waren nach Mecklenburg-Vorpommern die größte Delegation, die auch mit guter Stimmung immer wieder hervorstach", zog sie sportlich wie emotional ein sehr positives Fazit.