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Freitag, 03.03.23 11:27

Offene Süddeutsche Schwimm-Meisterschaften für Menschen mit und ohne Behinderung am 25. Februar 2023 in Bayreuth


Nach vielen Jahren in Hessen wurden die Offenen Süddeutschen Schwimm-Meisterschaften für Menschen mit und ohne Behinderung vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern e.V. ausgerichtet. Aus zwölf Bundesländern waren 116 Aktive angereist. In dreißig verschiedenen Einzeldisziplinen wurden Süddeutsche Meistertitel im DBS vergeben, dazu kamen noch die beiden Mannschaften der Staffelsieger. In diesem Jahr gab es auch wieder eine Wertung für die Jugendklassen und Masters. Das Maß aller Dinge ist die offene Wertung, an der man die Position im gesamten Feld aller Startenden sehen kann.

 

Aus Sicht des HBRS gab es zwei Süddeutsche Vize-Meistertitel in dieser Gesamtwertung durch Katharina Ganz (Rüsselsheimer Schwimm-Club 1954 e.V.) und Marie Seidel (WSV Dieburg).

 

Auf der 200 Meter Brust-Strecke stellte Katharina Ganz eine Woche zuvor einen neuen Deutschen Rekord (3:03,64) in ihrer Startklasse S14 auf der 25m-Bahn auf. Ihre Tagesleistung in Bayreuth, über diese Strecke war, mit 454 Punkten das punktstärkste Ergebnis aus hessischer Sicht und reichte für den Vize-Meistertitel hinter Annalena Tank aus Regensburg. Für ihre Leistung über 400 Meter Freistil und 100 Meter Brust wurde Katharina mit Bronze-Medaillen in der offenen Wertung belohnt.

 

Ebenfalls einen Vize-Meistertitel erreichte Marie Seidel über 100 Meter Freistil, nur Adelina Ackbarows (Regensburg) Leistung war stärker einzuschätzen. Maries starke Leistung bei 50 Meter Rücken mit 436 Punkten wurde mit der Bronze-Medaille in der offenen Wertung belohnt.

 

Für die SG Wetterau starte Valentin Trabert und konnte auf der 100 und 200 Meter Brust-Strecke jeweils einen dritten Platz in der offenen Wertung erreichen.

 

Alle drei verstärkten auch die Hessischen Auswahlstaffeln, die in wechselnden Besetzungen auf dritte Plätze kamen. In der 4x100 Meter Freistil-Staffel mixed gingen Charlotte Emmrich, Marie Seidel, Tristan Michaels, Bernd Heyrodt an den Start und auch gemeinsam zur Siegerehrung. Bei der 4x100 Meter Lagen-Staffel holten am Ende des langen Wettkampftages Marie Seidel, Katharina Ganz, Valentin Trabert, Bernd Heyrodt noch einmal alles aus sich heraus und dann mit einer weiteren Bronze-Medaille nach Hause.

 

In den Altersklassen-Wertungen wurden insgesamt 14 Gold-, 11 Silber- und 6 Bronzemedaillen an Hessische Aktive vergeben. In der Wertung Jugend A ging Marie Seidel für jeden ihrer fünf Starts zur Siegerehrung in der Jugend A. Sehr erfolgreich war auch Tristan Michaels (Wasserfreunde Fulda), der viermal bei der Siegerehrung Altersklassen-Medaillen in der Jugend C-Wertung abholte.

 

Sehr erfreulich sind die Leistungen der jüngsten Nachwuchsathleten. In der Jugend D schwamm Elva Breidert (Frankfurter Inklusions-Sportverein) zwei Mal zu Podestplätzen. In der Jugend C durfte Noa Welsch (SG Wetterau) ein Mal zur Siegerehrung, Clara Theuerkauf und ihr Bruder Caspar Theuerkauf vom Frankfurter Inklusions-Sportverein gewannen ebenfalls je ein Mal Bronze. Carlotta Gruß (SG Wetterau) gewann zwei Medaillen in der Wertung Jugend B und Charlotte Emmrich (WSV Dieburg) sogar drei Medaillen in der Wertung Jugend A.

 

Richard Both (Wasserfreunde Fulda) und Mona Lindner (WSV Dieburg) waren ebenfalls mit am Start. Richard schwamm mehrmals auf Rang 4, Mona muss sich mit ihren 18 Jahren jetzt im weiten Feld der offenen Wertung behaupten, bis es dann in weiter Ferne im Masters-Bereich wieder eine Altersklassenwertung gibt.

 

Dank Melanie Urbahn (Wasserfreunde Fulda) mit fünf Medaillen (Altersklasse Masters 2), Bernd Heyrodt (SG Hessen Kassel) mit drei Medaillen und Michael Lapp (Frankfurter Inklusions-Sportverein) mit vier Medaillen (beide Altersklasse Masters 3) sieht die Medaillenausbeute der Hessischen Athleten noch mal besser aus.

 

In der separaten Länderwertung gibt es noch eine Auszeichnung für die punktbesten Mannschaften. Das hessische Team belegte den zweiten Platz nach Team Bayern und durfte sich aus Sachpreisen eine Belohnung aussuchen.

 

Auf dem Wettkampf machten sich Nachwuchs-Bundestrainerin Susanne Jedamski und Bundestrainerin Ute Schinkitz ein Bild von den Nachwuchs-Athleten, in der Hoffnung für die kommenden Jahre das ein oder andere Talent fördern zu können.

 

Wir sind froh, dass wir an der Basis Talente haben, die jetzt mehr und mehr an die Teilnahme bei Deutschen Meisterschaften herangeführt werden. Die nächste Meisterschaft ist Mitte Juni in Berlin geplant. Da ist dann alles noch eine Nummer größer. In Bayreuth haben sich neun der fünfzehn hessischen Teilnehmer mit ihren Tagesleistungen für die IDM empfohlen.

 

Alle Ergebnisse im Einzelnen können unter https://www.abteilung-schwimmen.de/dbs.php?page=261 eingesehen werden.

 

Marie-Louise Ganz, Fachwart Schwimmen im HBRS

Bild: Michael Lapp