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Mittwoch, 08.12.21 07:29

Goalball – SSG richtet erfolgreich erste Auflage der Frauenmeisterschaft aus

Premiere in Marburg / Hessen


Quelle: SSG Marburg

Marburg – unter strengen Hygieneauflagen fand am vierten Dezember die erste Auflage der Goalball Frauenmeisterschaft in der großen Sporthalle des Carl-Strehl-Gymnasiums (Blista) statt. Dabei gingen mit Ausnahme der Gastgeberin SSG Blista Marburg auch noch der Chemnitzer BC, der Rostocker Goalballclub Hansa, die Mecklenburger Stiere sowie die Füchse Berlin jeweils mit einer Frauenmannschaft an den Start. 

 

Mit Antonia Podßzuweit (22), Christina Below (37), Soraya Schnabel (24) und Pia Schneider (20) standen im Kader der Hessen gleich vier Spieler, die alle insgesamt ihr erstes Turnier bestritten. Zudem hatte das Trainerduo Philipp Golban und Lucas Felippe mit der ehemaligen Nationalspielerin Swetlana Otto eine erfahrene Spielerin als verlängerten Arm an ihrer Seite.

 

Die Europameisterschaftsteilnehmerin Annkathrin Denker (29), die eigentlich auch für die SSG aufläuft, wurde aus Solidarität nach Chemnitz für dieses Spiel verliehen, da der CBC sonst keine Mannschaft hätte stellen können.

 

„Haben Teamgeist und Willensstärke bewiesen“

 

Für die Lahnstädter ging es am Samstagmorgen vor den Augen von Blista-Direktor Claus Duncker, der Stadträtin Kirsten Dinnebier und Liban Farah (SPD) zunächst gegen die Gäste aus Chemnitz. Zwar gelang es den SSG-Frauen zu Beginn mit zwei Toren in Führung zu gehen, jedoch waren die Angriffe der Chemnitzerinnen anschließend platzierter, sodass die Marburgerinnen am Ende eine 4:10 Niederlage hinnehmen mussten.

 

Im zweiten Spiel des Tages hatten die Mittelhessen mit den RGC-Frauen den ersten von zwei Titelfavoriten vor der Brust. Die SSG versuchte sich lange zu wehren, sie mussten sich allerdings am Ende deutlich mit 2:12 geschlagen geben. Im dritten Spiel gegen die Mecklenburger Stiere folgte schließlich der erste Sieg des Tages: Die Mecklenburger Nachwuchskräfte versuchten das Spiel lange Zeit offen zu halten. Letztlich konnten sich die Marbugerinnen mit 11:7 durchsetzen und Platz vier an die Lahn holen.

 

Vor dem letzten Spiel gegen die Füchse Berlin war insbesondere für die Hauptstädter ein Sieg mit mindestens fünf Toren Vorsprung Pflicht, da andernfalls der erste Frauenmeisterschaftstitel nach Rostock gehen würde. Schnell erzielten die Füchse eine komfortable Führung und sicherten sich so den Titelgewinn. Die Lahnstädter bewiesen jedoch Moral und erzielten mit Otto einen Ehrentreffer – Entstand 1:10.

 

Trainer Philipp Golban blickt insgesamt sehr positiv auf das Turnier zurück: „Ich bin stolz auf die Mädels. Nicht nur, dass es für die meisten das erste Turnier war, sondern auch, weil sie sich gegen Nationalspielerinnen stark behauptet haben. Sie haben Teamgeist und Willensstärke bewiesen und das wird ihnen bei ihrer weiteren Goalballkarriere weiterhelfen. Swetlana hat als erfahrenste Spielerin eine tragende Rolle übernommen und stand ihren Mitspielerinnen stets mit Rat und Tat an der Seite.“

 

Otto wird Most Valuable Player

 

Insbesondere für Swetlana Otto hat sich das Wochenende gelohnt: Denn durch das Anleiten ihrer Mitspielerinnen und durch die tolle Kommunikation auf dem Spielfeld wurde „Sweta“ von den Teams und den Offiziellen zum Most Valuable Player des Turniers gewählt. Zudem war sie die beste Torschützin der SSG-Frauen.

 

Der Meistertitel ging an die Füchse. Die Frauen aus Rostock sicherten sich Silber vor den Chemnitzerinnen, die sich den Bronzerang sicherten. Erfreulich war es, dass gleich bei der ersten Auflage der Frauenmeisterschaft so viele Teams den Weg nach Marburg gefunden haben. Insofern kann sich der deutsche Goalball in Zukunft auf ein weiteres Turnier in seinem Kalender freuen.

 

Pressemitteilung: Roman Qayumi, SSG Marburg